Tuesday, May 18, 2010

Vollendete Harmonie – Andrea Palladio’s Villen und Paläste





Andrea di Pietro della Gondola, genannt Palladio (1508 – 1580, Padua und Vicenza) war der bedeutendste Architekt der Renaissance in Oberitalien. Er war der „erste grosse Berufsarchitekt“, der nur als Architekt tätig war, ohne sich noch auf ein anderes Gebiet in der bildenden Kunst zu spezialisieren.

Seine Vorbilder waren die römische Antike und die grossen Architekten der italienischen Renaissance, vor allem Bramante und Michelangelo. Die Vorbilder wurden von ihm jedoch nie einfach nur kopiert, sondern immer schöpferisch für die jeweilige Bauaufgabe neu interpretiert. Sein Ziel war eine Architektur, bei der unter Beachtung ästhetischer Prinzipien von Proportion und Ausgewogenheit die Anforderungen an die Baufunktion, an die praktischen und ideellen Bedürfnissen des Auftraggebers ebenso berücksichtigt werden wie die Bedingungen, die sich aus den Gegebenheiten des Bauplatzes ergeben. Als Ergebnis wird die einzigartige Harmonie und Eleganz seiner Bauten hervorgehoben.

Durch seine Bauten und seine theoretischen Schriften gewann Palladio als Begründer des Palladianismus grossen Einfluss auf die dem Klassizismus verpflichtete Architektur in West- und Nordeuropa, Grossbritannien und den USA.

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